Durch Abflussstörungen des Lymphsystems enstehen Schwellungen und Ödeme, die im weiteren Krankheitsbild zu Entzündungen und Hautschäden führen können. Spezielle Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe helfen in Verbindung mit manueller Lymphdrainage das Gewebe zu entstauen und ein Fortschreiten der Krankheitsbilder zu verhindern.
Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe werden, im Gegensatz zu rundgestrickten Kompressionsstrümpfen, Reihe für Reihe gestrickt, dadurch können diese individuell der Anatomie angepasst werden. Nach Fertigstellung des Kompressionsstrumpfes wird dieser mit einer flachen, elastischen Naht zu einem Strumpf vernäht. Die therapeutische Wirkung, wie Arbeitsdruck, Wandstabilität und Mikromassage, sind ausschlaggebende Faktoren für einen Therapieerfolg und weisen nur flachgestrickte Kompressionsstrümpfe auf.
Bei Lipödemen handelt es sich um eine Fettverteilungsstörung am Ober- und Unterschenkel, sowie auch im Hüftbereich. Dabei handelt es sich um eine erhöhte Anzahl an krankhaft veränderten Fettzellen, aber nicht um "Reservefett" durch Übergewicht. Symptome treten bei einem Lipödem immer symmetrisch auf (Säulenartige Veränderung der Beine). Ein typisches Merkmal sind die sogenannten Reiterhosen am Po und Hüften. Bleiben diese Fettpolster selbst bei Sport und Diät konstant, handelt es sich um Diätresistente Fettansammlungen, die ein erster Hinweis auf ein Lipödem sind.
Ihr Lymphsystem ist, wie eine Art Netz, im gesamten Körper verteilt und transportiert z.B. Stoffwechselprodukte. Liegt hier eine Lymphschwäche vor, staut sich diese Lymphflüssigkeit in den Armen oder Beinen und verursacht dadurch Schwellungen (Ödeme).